FAQ2021-01-27T20:23:57+01:00
Was ist der Unterschied zwischen psychologischer Beratung, Coaching und Psychotherapie?2020-08-19T21:35:22+02:00

Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass psychologische Beratung sowie Coaching für psychisch gesunde Menschen geeignet ist, während psychisch kranke Menschen einer  Psychotherapie bedürfen.

Es ist mir sehr wichtig, dass in diesem Zusammenhang die Bezeichnung „krank“ nicht als Stigma empfunden wird

Denn Gesundheit und Krankheit sind im Laufe unseres Lebens keine statischen Zustände, sondern wechseln sich eher ab.

Durch meine ganzheitliche und humanistische Haltung ist es mir wichtig, eher von Anteilen zu sprechen. Das heißt, dass Menschen, die in einem Bereich vielleicht durch bestimmte Symptomkombinationen bzw. Kriterienerfüllung für eine Diagnosestellung als krank gelten, in anderen Bereichen jedoch viele gesunde Anteile haben können.

In der Methodik von Coaching, psychologischer Beratung und Psychotherapie gibt es durchaus Überschneidungen.

Im folgen versuche ich, eine möglichst einfache Beschreibung der verschiedenen Begriffe meiner Hilfsangebote darzulegen.

In allen anderen Fragen und Antworten verwende ich der Einfachheit halber den Überbegriff der professionellen psychologischen Begleitung (PPB).

Sie als Klient müssen zunächst nicht wissen, welches meiner Angebote für Sie passend ist, sondern es ergibt sich meist erst in den ersten Sitzungen eine Differenzierung, ob es sich um Coaching, psychologische Beratung oder Psychotherapie handelt. Dies kann dann besprochen und ggf. im Verlauf einer gemeinsamen Arbeit individuell angepasst werden.

Coaching ist eine individuelle Unterstützung auf Prozessebene , die sich auf persönliche oder berufliche Themen beziehen kann.

Den Schwerpunkt bilden Zukunftsfragen sowie Persönlichkeitsentwicklung.

Es handelt sich um eine effiziente Kurzzeitbegleitung mit der Ausrichtung, ein bestimmtes Ziel oder mehrere Ziele zu erreichen.

Der „Coach“ bietet dem Coachee (Klienten) keine Lösungsmöglichkeit an, sondern regt durch Fragen bzw. andere Methoden die Entwicklung eigener Lösungswege an.

Die Bezeichnung Coach ist kein rechtlich geschützter Beruf.

Bitte achten sie auf die Aus- und Weiterbildungen derer, die Coaching anbieten.

In der psychologischen Beratung geht es darum, den Prozess der psychischen Kompetenz und der Handlungskompetenz (Veränderung von Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern) zu fördern und unzureichende oder ungünstige Problemlösungsversuche zu korrigieren.

Desweiteren gilt es, ungenutzte Potenziale (wieder) zu entdecken , zu trainieren  und   anwenden zu können.

Beispiel-Themen könnten sein:

  • Konkrete Lebensprobleme, Belastungssituationen, Lebenskrisen
  • Klärung und Lösung von Konflikten, Mobbing
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • mangelndes Selbstwertgefühl
  • Trennung, Trauer
  • Stress, Erschöpfung (Gesundheitsmanagement)
  • Hochsensibilität
  • Unerfüllter Kinderwunsch etc.
  • Sinnsuche und spirituelle Entwicklung
  • etc.

Die Bezeichnung „Psychologischer Berater“ ist kein rechtlich geschützter Beruf

Bitte achten sie auf die Aus- und Weiterbildungen, die Psychologische Berater haben.

Eine Psychotherapie beinhaltet die Feststellung einer psychischen Störung mit Diagnose nach der internationalen Klassifikation ICD-10 und die professionelle Behandlung, wie zum Beispiel:

  • Depressionen
  • Burnout-Syndrom
  • Angststörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Zwangsstörungen
  • etc.

In einer Psychotherapie wird auch die Vergangenheit eines Menschen mit allen Prägungen und schwierigen Erfahrungen berücksichtigt und somit nach den möglichen Ursachen der psychischen Störung geforscht. Häufig konnten die Gefühle, die zu dem schmerzhaften Erleben gehört haben, nicht ausreichend gefühlt werden und sind somit verdrängt worden. Eine Verarbeitung des Erlebten konnte dadurch nicht erfolgen.

Zu Beginn steht eine gründliche Anamnese und Diagnosestellung.

Eine Stabilisierungsphase schließt sich an, in der die Klienten lernen, wieder Zugriff auf ihre Ressourcen zu haben und ungünstige Bewältigungsstrategien gegen günstigere auszutauschen

Das Training der Selbstfürsorge und die Stärkung des Selbstwertgefühls sind in einer Psychotherapie elementar wichtig.

In dem individuellen Tempo der Klienten ist es folgend möglich, sich der eigenen Biographie mit all ihren Hürden, Belastungen oder gar Traumata annehmend nähern zu können und alle Gefühle zuzulassen. Dies ist ein heilsamer Akt, der es erlaubt, dem Erlebten neu zu begegnen, es zu verarbeiten und Frieden damit zu schließen Und im besten Fall vielleicht auch eine besondere Kraft daraus zu ziehen.

Eine Psychotherapie darf ausschließlich von psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten  und Heilpraktikern für Psychotherapie ausgeübt werden.

Ob Coaching, psychologische Beratung oder Psychotherapie, von großer  Bedeutung ist die Beziehung zwischen Klient und Therapeut, die von Vertrauen geprägt sein sollte. Zudem  gibt es teilweise Überschneidungen in den Arbeitsmethoden.

Einige Themen kommen sehr häufig vor, wie z. B.:

  • Perspektivwechsel
  • Selbstreflektion, Selbstfürsorge, Selbstwertgefühl
  • Aktivierung von Ressourcen
  • Bewusstwerden und Annehmen eigener Stärken und Schwächen
  • Beziehung zu sich und Anderen überprüfen und gestalten
  • Stärkung der Resilienz (seelische Widerstandskraft)

Wichtig und  lohnenswert ist es allgemein, sich rechtzeitig um seine Seele wie auch um seinen Körper zu kümmern, um schwerwiegenderen Problemen oder Erkrankungen vorzubeugen, insofern ist auch der prophylaktische Wert oben beschriebener Maßnahmen von Bedeutung.

Wenn ich eine professionelle psychologische Begleitung (PPB) in Anspruch nehme, wer erfährt dann davon?2020-08-19T21:31:32+02:00

Neben den betreffenden Personen erfährt zunächst einmal niemand davon.

Wenn der Klient eine Rechnung bei seiner privaten Versicherung oder privaten Zusatzversicherung einreichen möchte, erfährt diese natürlich davon.

Wie lange dauert eine PPB?2020-08-19T21:36:26+02:00

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da es auf viele Faktoren ankommt, wie z. B.:

  • Wie lange besteht die Problematik?
  • Wie ausgeprägt ist womöglich die Erkrankung bzw. Einschränkung der Lebensqualität?
  • In welchen Zeitabständen finden die Sitzungen statt?
  • Wie ist die Mitarbeit des Klienten? Was kann wie schnell umgesetzt werden?
  • Wie ist das soziale Umfeld des Klienten? Gibt es eher fördernde oder hemmende Kontakte?
  • Wie viele Ressourcen hat der Klient und welchen Zugang hat er hierzu?
  • Und viele andere mehr

Während einer PPB kann immer wieder eine Reflektion stattfinden, in der für Klient und Therapeut klar wird, wo man gemeinsam steht, was schon erreicht wurde bzw. woran noch verstärkt gearbeitet werden kann.

In welchen Abständen sollte eine Sitzung erfolgen?2020-08-19T21:37:02+02:00

Dies ist vom Thema bzw. Erkrankungsbild abhängig, vom Leidensdruck des Klienten sowie von den finanziellen Möglichkeiten des Klienten . Die Intervalle werden gemeinsam besprochen und können jederzeit an veränderte Situationen angepasst werden.

In der Regel ist das meistgenutzte Intervall zu Anfang einmal die Woche, später evt. alle 2 Wochen oder 1 mal pro Monat. Dies ist jeweils ganz individuell möglich und jederzeit veränderbar.

Welche Nebenwirkungen hat eine PPB?2020-08-19T21:43:08+02:00

Aus der medizinischen Behandlung, z. B. mit Medikamenten ist bekannt, dass alles, was Wirkungen hat, auch Nebenwirkungen haben kann. So ist es auch bei der Behandlung der Psyche.

Hier ein paar Beispiele:

Zeitweilige Verstärkung der Symptomatik durch intensive Auseinandersetzung mit schwierigen oder schmerzhaften Themen

Jemand sucht professionelle Hilfe, weil er aufgrund seines mangelnden Selbstwertgefühls Schwierigkeiten hat . Er arbeitet mit professioneller Unterstützung daran, dieses zu verbessern und es gelingt ihm auch, mehr seine eigene Meinung zu äußern, ohne Angst, abgelehnt zu werden. Er kann öfter mal „nein“ sagen, wenn er über Gebühr um Hilfe gebeten wird und auch sonst tritt er mehr für seine eigenen Bedürfnisse und Ziele ein. Wie reagiert wohl sein Umfeld (beruflich /privat) auf diese Veränderungen? Denn wenn sich etwas im Verhalten eines Menschen ändert, verändert sich auch etwas im System, in der der Mensch lebt. Diese Anpassung muss vom gesamten Umfeld getragen werden. Oder es kommt zu einer Neuausrichtung.

Oder jemand sucht professionelle Unterstützung, weil er in seiner Beziehung unglücklich ist und gerne zusätzlich mit einer neutralen Person daran arbeiten möchte, die Probleme zu erkennen, zu lösen und wieder eine befriedigende Partnerschaft führen zu können. Dies kann auch in einer Einzel-oder Paarberatung oder Therapie gelingen. Es könnte aber auch sein, dass jemand in einer intensiven Auseinandersetzung und Zusammenarbeit merkt,dass er einen noch größeren Veränderungsschritt gehen muss, vielleicht sogar in Richtung Trennung, bevor er sein eigenes Glück finden kann? Dies kann dann vorübergehend mit anderen Schwierigkeiten verbunden sein.

Grundsätzlich ist das Ziel einer PPB ja, dass der Klient seinen Leidensdruck verringern , seine Probleme erkennen und bewältigen , schmerzliche Erfahrungen verarbeiten oder auch mit gewissen dauerhaften Einschränkungen besser umgehen lernen, um wieder einen stabilen und größtmöglich gesunden Zustand zu erreichen, der ihm mehr Zufriedenheit und Lebensfreude ermöglicht.

All dies ist auch bei entsprechender  Selbstreflektion und Mitarbeit des Klienten sehr wahrscheinlich. Jedoch kann es während der Arbeit an schmerzlichen Prozessen auch immer Rückschläge geben, die es auszuhalten gilt.

Wichtig bei allen Nebenwirkungen und auch generell in der Zusammenarbeit  ist die vertrauensvolle und offene Beziehung von Klient und Therapeut, in der alles zum Ausdruck kommen darf. In einer solchen Beziehung hat der Klient das Gefühl der Sicherheit und Annahme durch den Therapeuten.

Ich habe Interesse daran, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie geht es nun weiter?2020-08-19T21:49:31+02:00

Gerne können sie mich anrufen unter 0231 317 8313 oder 0151 1727 1443. Sie erreichen mich auch ganz unkompliziert über Whatsapp.

Da ich während meiner Settings nicht gleichzeitig meine Anrufe entgegen nehmen kann, hinterlassen sie mir bitte auf dem Anrufbeantworter oder auf der Mailbox ihren Namen, eine Telefonnummer und wann ich sie am besten erreichen kann. Ich melde mich dann schnellstmöglich bei ihnen. Ein kurzes persönliches Telefonat ist sehr wichtig, um einen ersten Einschätzung zu bekommen, um welches Thema es sich handelt und ob ich dafür die richtige Ansprechpartnerin bin. Außerdem haben auch sie von mir einen ersten Eindruck und  können entscheiden, ob sie zum einem Kennenlerntermin kommen möchten.

Sie können mir aber auch unter info@tanja-tatka.de eine Mail mit ihrem Anliegen und auch mit ihrer Telefonnummer schicken und ich melde mich ebenfalls schnellstmöglich zurück. (Nutzen Sie gerne mein Kontaktformular für die Kontaktaufnahme, hier ist zu 100% sichergestellt, dass die Nachricht verschlüsselt übertragen wird und nicht mitgelesen werden kann. Das ist bei einer Email nicht der Fall!!! )

Dann können wir ein Erstgespräch zum Kennenlernen vereinbaren, in dem wir uns persönlich begegnen und sie ihr Anliegen noch einmal etwas ausführlicher schildern können. Gerne beantworte ich ihre Fragen bzgl. einer möglichen Zusammenarbeit.und ich gebe ihnen eine erste Einschätzung darüber, in welcher Form mein individuelles Beratungs-bzw. Therapie-Angebot für sie aussehen kann. Außerdem komme ich meiner Aufklärungspflicht nach, z. B. hinsichtlich meiner Verschwiegenheit.  Wichtig ist für uns beide ein gutes Gefühl und gegenseitiges Vertrauen, damit eine gute Arbeitsbeziehung entstehen kann.

Gerne können sie sich dann alles einmal in Ruhe überlegen oder wenn sie möchten, auch gleich den Termin für ein erstes Setting vereinbaren.

In den folgenden Sitzungen erstelle ich mit ihnen eine Anamnese und gemeinsam auch eine Zielvereinbarung. Je konkreter wir beide wissen, was sie erreichen möchten, umso erfolgversprechender können wir dies auch erreichen.

Wie ist eine Sitzung (Setting) gegliedert?2020-08-19T21:50:02+02:00

Da sie die Hauptperson sind, steht es ihnen frei, die Sitzung zu beginnen. Sinnvoll ist es, wenn sie sich im Vorfeld ein wenig darauf vorbereitet haben, was sie ansprechen/bearbeiten möchten. Geht es um ihr Hauptanliegen oder gibt es evt. ein dringendes, aktuelles Thema, welches Vorrang hat? Möchten sie zuerst berichten, wie es ihnen geht oder in der Zeit nach der letzten Sitzung ergangen ist? Nehmen sie sich die Zeit und den Raum für das, was ihnen wichtig ist und gestalten sie den Prozess gerne aktiv mit.

Auch ich habe mich auf die Sitzung mit ihnen und ihren Themen ausführlich vorbereitet und habe verschiedene Möglichkeiten im Rahmen unserer Prozessarbeit, wie ich ihnen bestmöglich helfen kann, damit sie ihre Ziele erreichen können.

Oft macht es auch Sinn, die Erkenntnisse der letzten Sitzung nochmal kurz zu reflektieren oder ihre Erfahrungen seitdem zu besprechen.

Sinnvoll ist es, wenn sie sich evt. schon in unserer Sitzung in einem Heft etwas notieren können oder auch danach.

Gerne können sie mir auch zu Beginn sagen, was sie für sich heute erreichen möchten Sie sehen, eine psychologische Zusammenarbeit ist immer ein dynamischer und individueller Prozess. Nichts ist fest vorgeschrieben, Aktuelles hat immer Platz.

Ich möchte etwas in meinem Leben verändern, benötige ich dafür eine Psychotherapie?2020-08-19T21:55:19+02:00

Nein, nicht generell. Dabei kommt es unter anderem ganz auf ihren Veränderungswunsch bzw. ihren Leidensdruck an. Dies würden wir gemeinsam in den ersten Settings klären.

In manchen Fällen ist es auch so, dass beispielsweise mit einem aktuellen Thema im Bereich Coaching oder psychologische Beratung begonnen wird und während der Zusammenarbeit ergeben sich noch mehr Themen und es wird klar, dass wir doch tiefgreifender im Rahmen einer Psychotherapie zusammen arbeiten müssten, damit sie auch langfristig Erfolg haben Da sind die Übergänge manchmal fließend und von daher kann es sinnvoll sein, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der auch berechtigt ist, eine Psychotherapie durchzuführen.

Gibt es eindeutige Indikatoren dafür, dass es Zeit ist, professionelle psychologische Begleitung in Anspruch zu nehmen?2020-08-19T21:57:08+02:00

Jeder Mensch ist anders und geht auch mit Problemen anders um. Manch einer kann gut die Hilfe Anderer annehmen, für Andere ist es eine große Hürde. Daher kann es keine allgemeingültige Empfehlung geben. Hier ein paar Beispiele, wann es sinnvoll sein kann, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen:

  • Wenn jemand schon über einen längeren Zeitraum mit sich oder seinem Leben unzufrieden  ist und gewünschte Veränderungen nicht alleine oder mit Hilfe von Freunden oder der Familie schafft
  • wenn Gespräche mit vertrauten Menschen nicht ausreichend geholfen haben
  • wenn sich Symptome zeigen, wie z. B. wiederkehrende Stimmungstiefs oder -wechsel,  Schlafstörungen, -Appetit/Gewichtsverlust, anhaltende Schmerzen, oder andere körperliche Symptome, die medizinisch nicht geklärt werden können
  • wenn quälende Ängste oder Sorgen, anhaltendes Grübeln belasten
  • wenn es Konflikte gibt, die sich trotz aller Versuche bisher nicht lösen ließen
  • wenn jemand den Impuls von außen bekommt, sich professionelle Unterstützung einzuholen
  • in Lebenskrisen, nach Schicksalsschlägen

…und bei vielen anderen Themen mehr

Ich habe Angst, dass sich meine Situation durch eine PPB, insbesondere durch eine Psychotherapie weiter verschlechtern kann, wenn ich intensiv an mir arbeite. Kann das sein?2020-08-19T21:57:54+02:00

Als Grund für eine Psychotherapie kommen nicht selten unverarbeitete Erlebnisse und schmerzhafte Lebenserfahrungen in Frage. In einer Psychotherapie geht es unter anderem darum, diese unbewusst verdrängten, schmerzhaften Bereiche unseres Lebens wieder zu erinnern, zu integrieren und zu verarbeiten. Dies ist ein Prozess, der natürlicher Weise von unangenehmen Gefühlen begleitet sein kann.

Auch kann es in einer Psychotherapie darum gehen, schwierige Gefühle aushalten zu lernen, bis sie von alleine wieder nachlassen, Denk- und Verhaltensweisen zu trainieren etc. All dies kann anstrengend sein und zuweilen vielleicht auch eine größere Traurigkeit oder Zweifel an der Therapie hervorrufen. Hier kann der Begriff des seelischen Muskelkaters vielleicht  deutlich machen, dass man sich nach einem Training nicht immer gleich gut fühlen kann, aber dass es lohnenswert ist, dran zu bleiben, um etwas für sich zu verändern und zu erreichen.

Sehr wichtig ist, dass die Arbeitsbeziehung zwischen Klient und Therapeut stimmig ist, das heißt, es muss passen. Zudem von Seiten des Therapeuten heißt das, dass er empathisch, wertschätzend und behutsam den Prozess begleitet und steuert und den Klienten auffangen kann Eine gute fachliche Aus-und Weiterbildung ist selbstverständlich. Von Seiten des Klienten ist wichtig, dass er dem Therapeuten offen seine Gedanken und Gefühle mitteilen und dem Therapeuten sowie dem Prozess vertrauen kann. Die Mitarbeit des Klienten, nicht nur in den Sitzungen, sondern auch in den Zeiten dazwischen ist von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Eine Psychotherapie verläuft nicht unbedingt linear, sondern eher in Wellen. Ein schlechteres Befinden als vor der Therapie sollte jedoch vorübergehend sein und zur Problemlösung dienen.

Mir als Therapeutin ist wichtig, dass sich der Klient zu jeder Zeit in all seinen Facetten  angenommen und gut aufgehoben fühlt Und eine Psychotherapie ist auch nicht immer ernst und anstrengend, sondern es gibt auch viele angenehme Bausteine und vor allem darf sie gerne auch durch Humor, leichte Elemente und Kreativität begleitet sein.

Ein Erfolg darf nicht garantiert werden, aber in den allermeisten Fällen ist eine Psychotherapie für die Klienten hilfreich.

Wenn ich mich für professionelle psychologische Begleitung entscheide und mein Problem auch meinen Partner, meine Familie etc. betrifft, ist es dann sinnvoll, dass ich mir alleine Hilfe suche, oder auch noch jemand anderes?2020-08-19T21:58:44+02:00

Dies kann nicht allgemein beantwortet werden, sondern kommt immer auf die Themen oder auch den Leidensdruck an.

Manchmal macht eine Paartherapie Sinn, wenn in einer Beziehung beide Partner Probleme miteinander haben, die sie nicht alleine lösen können, manchmal macht auch eine Familientherapie Sinn. Oder jemand nimmt eine Einzelberatung oder -therapie in Anspruch und es kommt nach Absprache für eine oder mehrere Sitzungen noch jemand aus dem näheren Umfeld hinzu. Dies kann am besten je nach Situation und Bedarf ganz individuell besprochen werden.

Was kann ich durch eine professionelle psychologische Begleitung alles erreichen?2020-08-19T22:00:01+02:00

Der Gewinn durch eine professionelle psychologische Begleitung kann sehr vielfältig sein.

Hier einige Beispiele:

  • Probleme besser verstehen und als Herausforderungen sehen können
  • Reflektion ungünstiger und Training günstigerer Verhaltensmuster und  Problemlösestrategien
  • Symptome verringern ( z. B. psychosomatisch bedingte Schmerzen, Schlafprobleme, Stimmungstiefs etc.)
  • psychische Erkrankungen lindern oder heilen
  • Ängste überwinden
  • Hilfestellung in Trennungs- oder Trauerprozessen finden
  • Wege aus akuten Belastungssituationen und Lebenskrisen finden
  • Beziehung zu sich und anderen verbessern
  • Negative Selbst- und Fremdbewertungen korrigieren
  • der eigenen Fähigkeiten und Stärken bewusst werden
  • Eigene Schwächen annehmen lernen
  • Schmerzhafte Erlebnisse verarbeiten
  • Klarheit über eigene Wünsche, Bedürfnisse und Ziele entwickeln und erreichen
  • Klient-Therapeuten-Beziehung als ehrliches und offenes Feedback nutzen
  • Flexibilität im Umgang mit Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen erlangen, um die Herausforderungen des Lebens besser bewältigen zu können
  • Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl stärken
  • Selbstbestimmung und Selbstverantwortung übernehmen
  • Sinnerfüllt leben
  • Energie und Motivation gewinnen, Lebensfreude entwickeln
  • Stressmanagement / Balance finden
  • Mit den Höhen und Tiefen des Lebens besser zurechtkommen lernen
  • etc.
Was sind die Voraussetzungen für eine PPB? Was muss ich mitbringen?2020-08-19T22:00:38+02:00

Zum einen ist für den Erfolg einer PPB die Einstellung des Klienten entscheidend, dass er den Willen hat, etwas für sich verändern bzw. erreichen zu wollen.

Zum anderen wird durchaus ein bisschen Mut gebraucht, den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme zu gehen.

Ebenfalls wichtig ist die Motivation zur Mitarbeit.

In bestimmten Fällen ist es sinnvoll, vor einer Psychotherapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie eine ärztliche Untersuchung durchführen zu lassen, damit körperliche Ursachen für die psychischen Beschwerden ausgeschlossen werden können oder aber, dass die Psychotherapie ärztlicherseits entsprechend begleitet werden kann.

Wie sichert ein Therapeut/Heilpraktiker für Psychotherapie die Qualität seiner Arbeit?2020-08-19T22:01:15+02:00

Die Basis für meine verantwortungsvolle Tätigkeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie ist meine mehrjährige Ausbildung in der Sanara Fachschule für Heilpraktiker, die neben den psychologischen, medizinischen und arbeitsrechtlichen Inhalten auch einen großen Anteil an Selbsterfahrung geboten hat.

Meine Kenntnisse ergänze ich seitdem ständig mit diversen Fortbildungen inklusive Selbsterfahrung(siehe auch unter Fortbildungen)

Darüber hinaus nehme ich regelmäßig an Supervisionssitzungen teil, in denen meine Arbeit mit den Klienten reflektiert wird (selbstverständlich anonym ohne Angabe von Namen oder Daten).

In diesen Sitzungen geht es zum einen um den fachlichen Austausch über Behandlungsfälle bzw. dem bisherigen Vorgehen und die Einschätzung der Berufskollegen, zu Prozesssteuerung und Optimierung der Behandlung, als auch um meine persönlichen Empfindungen während der Sitzungen mit den Klienten. Beides wird aus verschiedenen Perspektiven reflektiert.

Nach oben